Es gibt doch nichts besseres als ein selbstgebackenes Bärlauchbrot! Aussen knusprig ist das innere weich und schmeckt wie Wolken (und nach Knoblauch). Gerade im Frühling, wo sich die Natur in seiner voller Pracht zeigt, lässt es sich wunderbar mit Farbakzenten spielen.
Unser Rezept für ein Bärlauchbrot hat denn auch wortwörtlich einen “Twist”: Wie bei einem Hefezopf mit Nussfüllung verdrehen wir den Teig so, dass das wunderschöne, grüne Innere zum Vorschein kommt. Unser Bärlauchbrot wird so zu einem richtigen Hingucker!
Das Schöne daran ist: Die Zubereitung ist herrlich unkompliziert.
Bärlauchbrot: Die grüne Abwechslung zum Knoblauchbrot
Das Brot hat zwar wie das “Knoblibrot” einen Geschmack nach Knoblauch, jedoch ist dieser nicht so intensiv. Stattdessen tritt der Bärlauch in den Vordergrund und übernimmt die Geschmacksführung.
Mit dem Bärlauchbrot bringen wir das einzigartige Aroma des Frühlings in die Backstube. Dieses aromatische Brot erhält seinen charakteristischen Geschmack durch die Zugabe von fein gehacktem Bärlauch, einer wilden Knoblauchart. Der Bärlauch verleiht dem Brot eine erfrischende, würzige Note, die sich wunderbar mit der weichen Krume und der knusprigen Kruste vereint.
Vielseitige Verwendung
Das Bärlauchbrot ist nicht nur einfach, sondern auch vielseitig. Man kann es als Beilage zu Suppen und Salaten genießen oder zu einem herzhaften Sandwich verarbeiten. Das Brot passt hervorragend zu Frischkäse oder einem würzigen Aufstrich, und es eignet sich perfekt als Begleitung zu einem Glas Wein oder Bier. Besonders auf einem Apéroplättli stellen wir es uns hübsch vor (vielleicht die Gäste vorher warnen :))
Gesundheitliche Vorteile
Der Frühling ist die ideale Zeit für dieses Rezept: Durch die Verwendung von frischem Bärlauch wird nicht nur der Gaumen verwöhnt, sondern es werden auch die gesundheitlichen Vorzüge der Wildpflanze genutzt, da Bärlauch reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien ist. Bärlauch ist somit nicht nur lecker, sondern auch eine gesunde Bereicherung für den Speiseplan während der Frühlingsmonate.
Weitere Rezepte mit Bärlauch findest du hier:
Wenn du den Bärlauch selbst sammelst, ist es sehr wichtig, dass du ein Grundwissen über die Pflanze hast. Wo der Bärlauch zu finden ist und wie du ihn von den giftigen Doppelgängern, Maiglöckchen oder Herbstzeitlose, unterscheiden kannst, lernst du in diesem hilfreiche Video.
Auch sonst gibt es über den Bärlauch viel zu wissen! Wir widmen ihm dieses Jahr den ganzen Monat März: Lies hier das Pflanzenportrait über die Herkunft und Bedeutung des Bärlauch und wie du ihn am besten kombinieren kannst. Wenn du noch mehr Rezepte mit Bärlauch zubereiten möchtest, findest du hier unsere veganen, saisonalen Rezepte mit Bärlauch.
DruckenGedrehtes Bärlauchbrot
- Vorbereitungszeit: 15 Minuten
- Ruhezeit: 1 Stunde
- Kochzeit(en): 30–35 Minuten
- Gesamtzeit: 0 Stunden
- Menge: 1 Brot
- Kategorie: Brot
- Diet: Vegan
Beschreibung
Unser knuspriges, gedrehtes Bärlauchbrot lässt jedes knoblauchliebende Herz höher schlagen.
Zutaten
Für den Teig
- 500 g Dinkelhalbweissmehl (Typ 1080)
- 250 ml handwarmes Wasser
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 1.5 TL Salz
Für die Füllung
- 25 g Rapsöl
- 3 Knoblauchzehen
- 70 g (oder 2 Handvoll) frischer Bärlauch
- ½ TL Salz
Arbeitsschritte
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Mehl und, Salz in eine Schüssel geben. In der Mitte eine Mulde formen und die Trockenhefe hineingeben.
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Einen Teil des handwarmen Wasser (ja nicht wärmer, sonst stirbt die Hefe!) dazugeben. Für circa 10 Minuten warten, bis sich kleine Blasen bilden – dann arbeitet die Hefe.
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Unter langsamer Beigabe des Wassers den Teig solange verkneten, bis er geschmeidig und gleichmässig wird. Der Teig darf nicht mehr kleben und es befindet sich kein Mehl mehr in der Schüssel. Zugedeckt für eine Stunde gehen lassen.
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Für die Füllung alle Zutaten in einem Mixer pürieren, so dass eine gleichmässige Masse entsteht.
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Nun den aufgegangenen Hefeteig zu einem Rechteck von ca. 40x60cm ausrollen.
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Die Füllung gleichmässig auf dem Teig verteilen. Anschliessend den Teig an der langen Seite aufrollen, so dass eine Teigrolle, eine Art “Roulade” entsteht.
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Die Teigrolle in zwei gleich grosse Stücke halbieren.
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Nun beide Teigrollen, der Länge nach (mit einem scharfen Messer) bis ca. in die Hälfte, einschneiden. So wird die Füllung wieder sichtbar.
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Beide Teigrollen nebeneinander auf ein Backpapier legen und dann wie eine Kordel ineinander verdrehen. Die Enden nach unten falten.
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Das nun fertig gedrehte Bärlauchbrot mit etwas Öl einstreichen und auf ein Backblech geben.
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In der Mitte des vorgeheizten Ofens, bei 220° Ober- und Unterhitze, für ca. 30–35 Minuten backen, bis der Teig golden und knusprig wird.
Hinweise
Anstelle von Dinkelmehl kannst du auch Weizenmehl im selben Ausmahlgrad verwenden.
2 Kommentare
Hallo
Würde das Rezept gern zu Ostern spontan umsetzten, aber welches Mehl ist hier denn gemeint? Finde im Netz keine Informationen welchem Mehltyp Dinkelhalbweissmehl ungefähr entsprechen soll?
Liebe Janina, Dinkelhalbweissmehl ist eine Zwischenstufe zwischen Weissmehl und Vollkornmehl. Du kannst diese im Prinzip mischen (ca. 1/5 Vollkornmehl mit 4/5 Weissmehl) oder auch einfach reines Weissmehl verwenden. Hilft dir das weiter? Liebe Grüsse, Pascale