Mit diesem Rezept zeigen wir dir, wie du einfach Kürbispurée selber machen kannst. Zudem lernst du zwei Methoden kennen, wie sich Kürbispurée haltbar machen lässt und wir geben dir Ideen, was du damit machen kannst.
Doch zuerst: Was ist Kürbispurée?
Kürbispurée ist nichts anderes als weich gekochter Kürbis, der püriert wurde. Die Konsistenz erinnert – je nach Kürbissorte – an Kartoffelpurée. So kannst du Kürbispurée ebenfalls als Beilage servieren. Nur ist das etwa die langweiligste Form – in dem orangen Purée steckt viel Potential!
Was mache ich mit Kürbispurée?
Das Pürée lässt sich wunderbar als Grundlage für viele Kürbisgerichte verwenden. Auch zum herbstlichen Backen ist es toll, weil der Kürbis leckere Eigenschaften mit sich bringt.
Das kannst du alles mit Kürbispurée machen:
- Beim veganen Backen können Eier durch Bananen- oder Apfelmus ausgetauscht werden. Das Kürbispurée kann diese ersetzen und gibt eine herbstliche Note hinzu.
- Als Beilage zu Wildgerichten in Form von Kürbisstampf.
- Natürlich als Basis für die klassische Kürbissuppe – so lässt sie sich noch schneller anrühren.
- Als Füllung für Kuchen, zum Beispiel im klassischen Kürbiskuchen oder als Kürbiskuchen mit Schokolade.
- Als Grundlage für Kürbis-Ecken mit Baumnüssen
- Als Basis für eine “käsige” Sauce: Veganes Mac & Cheese mit Kürbis
- Um selbstgemachte Pumpkin Spice Latte zu trinken.
- Und vieles mehr – der Fantasie sind echt keine Grenzen gesetzt. Wir möchten zum Beispiel unbedingt Kürbis-Gnocchis machen oder uns an einem Kürbisbrot versuchen.
Kürbispurée zubereiten
Kürbispurée lässt sich aus jeder essbaren Kürbissorte zubereiten. Je nach Sorte wird das Purée dicker oder flüssiger. Auch die Farbe kann sich wesentlich unterscheiden!
Manche Kürbisse schmecken herber und aromatischer als andere. So machen wir zum Beispiel aus der Sorte Tetsukabuto oder aus Butternut ein Purée, das wir vor allem für salzige Gerichte einsetzen.
Kürbispurée aus süssen Sorten, die sich auch für Konfitüre eignen, brauchen wir eher für Desserts wie Kuchen oder zum süssen Backen.
Da wir beim Zubereiten des Purées meistens noch nicht genau wissen, was wir später daraus kochen, salzen oder süssen wir es nicht. So stehen uns anschliessend alle Möglichkeiten offen.
Kürbispurée haltbar machen
Da Kürbispurée eine super Ausgangslage für viele Gerichte ist (siehe Ideen oben), bereiten wir es jeweils gleich auf Vorrat zu und machen es haltbar. Dann fällt der Aufwand nur einmalig an und die Vorratskammer ist wieder etwas mehr gefüllt.
Kürbispurée lässt sich auch im Haushalt haltbar machen. Dazu zeigen wir dir zwei Varianten: Einfrieren und Einkochen.
Kürbispurée einfrieren
Du kannst Kürbispurée einfrieren. Am besten machst du das in praktischen Portionen – du kannst sie auch gleich in Gläser einfrieren. Lasse aber immer genügend Platz im Glas, damit es beim Einfrieren nicht sprengt. Die Flüssigkeit dehnt sich nämlich aus und benötigt mehr Platz.
Gefrorenes Kürbispurée muss vor dem Kochen aufgetaut werden.
Kürbispurée einkochen
Da wir keine konservierenden Zutaten wie Zucker, Salz oder Essig zum Kürbispurée geben, müssen wir es zur ungekühlten Lagerung einkochen.
Einkochen ist zwar aufwändiger als das Einfrieren, das Purée lässt sich aber länger aufbewahren und ist schneller bereit zur Verwendung. Ein grosser Vorteil: Die Aufbewahrung braucht keinen Strom mehr, wie dies beim Einfrieren der Fall ist.
Alle Kürbisse brauchen, wie Zucchini, eine relativ lange Einkochdauer bei hohen Temperaturen. Wir kochen Kürbispurée bei 100°C während 120 Minuten ein. So wird der Inhalt sterilisiert und die Vorräte lassen sich jahrelang aufbewahren.
Wir verwenden zum Einkochen einen Einkochautomaten. Dieser regelt die Dauer und Temperatur für uns. Es klappt aber auch im normalen Kochtopf: Das haben wir vor der Anschaffung des Einkochautomaten auch so gemacht.
Einkochen funktioniert so: Du füllst Wasser in einen grossen Kochtopf, gibst ein gefaltetes Geschirrtuch auf den Boden und stellst darauf die fertig gefüllten, verschlossenen Gläser. Dann kochst du den ganzen Inhalt des Topfs auf und lässt es bei 100°C zwei Stunden lang kochen. Wichtig ist, dass sich die Temperatur konstant hält! Verwende zum Beispiel ein Thermometer, um dies zu überprüfen.
Für das erfolgreiche Einkochen solltest du folgendes beachten:
- Deine Gläser und Deckel müssen in einwandfreiem Zustand sein. Also keinen Rost an den Deckeln etc!
- Wir verwenden Schraubgläser, die einen «Knubbel» in der Mitte des Deckels haben (der sich ohne Vakuum im Glas hoch und runter drücken lässt). Dann sehen wir, ob sich das Vakuum gebildet hat.
- Arbeite unbedingt sehr sauber.
- Die Temperatur im Kochtopf muss die ganze Zeit gehalten werden, damit sich das Einkochgut zuverlässig aufbewahren lässt.
- Die Einkochzeit beginnt erst, wenn das Wasser die notwendige Temperatur erreicht hat.
- Fülle die Gläser nur bis ca. 3cm unter den Rand. Das Kochgut dehnt sich aus und tritt sonst aus.
- Lass die Gläser nach dem Einkochen für 24 Stunden auskühlen, ohne sie zu bewegen. So kann sich das Vakuum ungestört bilden.
- Überprüfe dein Einkochgut nach dem Einlagern alle paar Tage: Löst sich das Vakuum, ist beim Einkochen leider etwas schief gelaufen. Wirf den Inhalt in diesem Fall unbedingt weg, es ist es nicht wert, sich wegen eines Glas Kürbispurée den Magen zu verderben.
Du kannst auch im Backofen einkochen. Damit kennen wir uns allerdings nicht aus: Wir kochen immer im Kochtopf oder im Einkochautomaten ein.
Kürbispurée kaufen
Traditionellerweise wird Kürbispurée bereits lange in den USA verwendet. Langsam kommt die Idee auch zu uns und mittlerweile lässt sich Kürbispurée kaufen.
Du findest es in grösseren Grossverteilern. Am besten prüfst du die Verfügbarkeit vorher online.
DruckenKürbispurée selber machen
Mit diesem Rezept zeigen wir dir, wie du einfach Kürbispurée selber machen kannst. Das Purée ist eine feine Basis für salzige Gerichte, süsse Desserts und vieles mehr!
- Gesamtzeit: 150 Minuten
- Menge: 4 Gläser à 250g
Zutaten
-
200 ml Wasser
1 kg Kürbisfleisch
Arbeitsschritte
Den Kürbis schälen und in grobe Würfel schneiden. Mit Wasser in einem Topf aufkochen.
Kochen, bis der Kürbis weich geworden ist und ihn anschliessend pürieren.
Bis 3cm unter den Rand in saubere Gläser füllen und gut verschliessen.
Im Einkochtopf bei 100°C 120 Minuten einkochen.
Hinweise
Die Sorte Hokkaido eignet sich als Purée für salzige und süsse Gerichte.
Je nach Kürbis fällt die Dicke des Purées anders aus. Deshalb unbedingt nach Geschmack für die gewünschte Konsistenz noch etwas mehr länger kochen (das Wasser verdunstet) oder Wasser hinzufügen und aufkochen.
Da wir keine konservierenden Zusätze wie Essig oder Zucker zum Kürbispurée geben, müssen wir es einkochen. Kürbis ist beim Einkochen anspruchsvoller als andere Gemüse und muss deshalb solange eingekocht werden.
Kürbispurée lässt sich vor dem Einkochen auch bereits würzen, z.Bsp. mit Zucker und Zimt für süsse Desserts wie Tiramisu oder salzig um als Basis für Saucen zum Einsatz zu kommen.
- Kategorie: Grundlage
- Diet: Vegan