Wir kochen den rauchig-scharfen Bohnen-Kartoffeln-Eintopf am liebsten vor, um ihn in einer stressigen Arbeitswoche abends löffeln zu können. Der Eintopf ist ein befriedigendes Wintergericht, das einem satt und zufrieden nach dem Essen hocken bleiben lässt. Die Gewürze wärmen uns innerlich und ein Teller dieses Eintopfs ist zwar deftige Kost aber mit den pflanzlichen Zutaten trotzdem nicht zu schwer.
Mit Rüebli, Knollensellerie, Grünkohl und konservierten Tomaten essen wir eine Extraportion Gemüse. Das Protein der getrockneten und die Kartoffeln sättigen uns zudem lange. Für das rauchige Aroma würzen wir mit Rauchpaprika (wie unser rauchiger Linseneintopf) und die Chiliflocken geben uns die Schärfe – perfekt für den Bohnen-Kartoffeln-Eintopf. Natürlich kannst du die Intensität deinem Geschmack anpassen!
5 gute Gründe, warum Eintöpfe immer eine gute Idee sind
Wir lieben die Vielseitigkeit von Eintöpfen!
- Foodwaste vermeiden: Kennst du das, wenn im Kühlschrank noch ein schrumpliges Rüebli und ein paar ältere Federkohlblätter herumliegen? Statt wegwerfen – rein in den Topf! Eintöpfe sind perfekt, um alles zu verwerten, was noch übrig ist. Egal, ob es sich um Gemüse vom Markt oder Reste vom letzten Abendessen handelt – ein bisschen Brühe, Gewürze dazu, und fertig ist ein feines Gericht. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch nachhaltig.
- Ein Topf, wenig Abwasch: Ganz ehrlich, wer hat schon Lust auf eine Küche, die aussieht wie ein Schlachtfeld? Mit einem Eintopf bleibt alles schön übersichtlich. Du brauchst nur einen Topf, und der Abwasch ist schnell erledigt. Und sind wir mal ehrlich: Das spart Zeit und Nerven – perfekt für Tage, an denen man keine Lust auf grosses Geköche hat.
- Immer saisonal und frisch: Egal, ob Sommer oder Winter – Wir finden, dass Eintöpfe immer passen. Im Sommer mit frischem Gemüse wie Zucchini und Tomaten, im Winter mit Kürbis, Lauch und Knollensellerie. Wie zum Beispiel bei unserem Bohnen-Kartoffeln-Eintopf sind Eintöpfe die beste Möglichkeit, saisonale Zutaten auf einfache Art zu verarbeiten. Und das Beste: Sie schmecken mit frischen Kräutern und Gewürzen jedes Mal anders, aber immer fein.
- Für alle – egal, ob Vegi oder Fleischliebhaber: Eintöpfe sind ein Allrounder. Du kannst sie vegetarisch, vegan oder mit Fleisch kochen, je nach Lust und Laune. Ein Gemüseeintopf mit Linsen oder ein klassischer Kartoffeleintopf mit regionalem Gemüse – die Möglichkeiten sind endlos. Und alle am Tisch werden satt und glücklich.
- Kochen und geniessen – ganz entspannt: Das Beste an Eintöpfen ist für uns, dass sie sich fast von selbst kochen. Alles reinschneiden, einmal umrühren, Deckel drauf und dann einfach köcheln lassen. Das Haus duftet herrlich, und während der Eintopf vor sich hinblubbert, lehnen wir uns zurück. Wir lieben es, wenn unser Bohnen-Kartoffeln-Eintopf herrlich duftet.
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Die Zutaten für den Bohnen-Kartoffeln-Eintopf und Austauschmöglichkeiten
Das Gemüse
Zusammen mit Zwiebel und Knoblauch gibt Knollensellerie eine geschmackliche Tiefe, die den Bohnen-Kartoffeln-Eintopf ausmacht. Diese Gemüse sollten also unbedingt den Weg in den Eintopf finden! Anstelle von Knollensellerie kannst du auch Wurzelpetersilie verwenden.
Das Rüebli kannst du durch ähnlich süsslich schmeckendes Gemüse wie Randen austauschen oder weglassen.
Anstelle des Federkohls (Grünkohl) passt auch Palmkohl oder Wirz in den Bohnen-Kartoffeln-Eintopf. Durch die gerafften Blätter greifen sie besonders gut in den Eintopf und passen geschmacklich hier wesentlich besser wie andere Kohlsorten!
Für die Kartoffeln kannst du fest- oder mehligkochende Sorten verwenden. Mit letzteren wird der Eintopf noch einmal cremiger. Wir bereiten den Eintopf oft mit der Sorte Agria zu, da dies eine tolle Allround-Kartoffel ist.
Die getrockneten Bohnen
Wir kochen den Bohneneintopf vor allem mit Borlotti-Bohnen. Wenn du diese nicht zur Hand hast, gehen eigentlich alle getrockneten Bohnensorten oder auch Kichererbsen. Wichtig ist bloss, dass sie bereits gekocht sind (sonst wirds eine zähe Sache ;)). Damit wir nicht viel Zeit für den Bohnen-Kartoffeln-Eintopf einplanen müssen, haben wir bereits gekochte Bohnen Zuhause. Dazu kochen wir jeweils eine grosse Menge getrockneter Bohnen auf einmal und frieren sie dann ein. Das ist unglaublich praktisch!
Den Bohnen-Kartoffeln-Eintopf haltbar machen
Der Bohnen-Kartoffeln-Eintopf lässt sich prima in grösserer Menge zubereiten und dann einfrieren. So haben wir im oft hektischen Alltag immer eine wärmende, nährende Mahlzeit parat. Dann lieben wir jeweils unser Vergangenheits-Ich 🙂 Das hilft uns nicht nur Geld zu sparen, sondern wir ernähren uns automatisch ausgewogener.
Am besten frierst du den Bohnen-Kartoffeln-Eintopf bereits portionsweise ein. Das erleichtert dir nicht nur das Auftauen, du hast auch einen besseren Überblick in deinem Gefrierschrank. Wir verlieren nämlich unseren allzu oft!
DruckenRauchig-scharfer Bohnen-Kartoffeln-Eintopf mit Federkohl
Ein rauchig-scharfer Bohneneintopf mit Kartoffeln und Wintergemüse für kalte Tage. Macht zufrieden und durch das Protein lange satt!
- Gesamtzeit: 35 Minuten
- Menge: 2 Personen
Zutaten
1 EL Sonnenblumenöl
Frisches Gemüse
- 1 gelbe Zwiebel
- 3 Knoblauchzehen
- 1 Karotte
- ½ Knollensellerie
- 4 (gehäufte) Handvoll gehackter Grünkohl
- 450g Kartoffeln (fest- oder mehligkochend)
Gewürze
- Salz, Pfeffer
- 1 TL Chiliflocken
- ½ TL Rauchpaprika
- 1 TL Thymian
Sonstiges
- 400 g gehackte Tomaten
- 500 ml Gemüsebouillon
- 2 EL Tomatenmark
- 250 g gekochte Borlotti-Bohnen (oder andere)
Optional: pflanzliche Crème fraîche
Arbeitsschritte
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Schäle die Zwiebel und den Knollensellerie. Hacke beides, sowie die Karotte in kleine Würfelchen. Schneide die Kartoffeln und den Grünkohl in mundgerechte Stücke.
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Erhitze das Öl bei mittlerer Temperatur in einem beschichteten Topf und gib die Zwiebel dazu. Dünste sie an, bis sie weich und beinahe etwas durchscheinend wird.
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Füge nun die Karotten und Knollenselleriewürfelchen hinzu und brate sie unter regelmässigem Rühren drei Minuten mit. Würze das Gemüse mit etwas Salz und Pfeffer.
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Presse den Knoblauch in die Pfanne und gib gleich darauf die Chiliflocken, den geräucherten Paprika und den Thymian hinzu. Rühre alles unter. Sobald die Gewürze und der Knoblauch intensiv duften (das dauert keine Minute), das Tomatenmark hinzugeben und alles gut vermengen.
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Gib nun die geschnittenen Kartoffeln, die gehackten Tomaten und die Gemüsebouillon in den Topf. Mische alles gut durch und gib den Deckel auf die Pfanne. Auf mittlerer bis kleiner Hitze solange köcheln, bis die Kartoffeln weich sind – je nach deren Grösse dauert das ungefähr zwanzig Minuten.
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Gib nun den Grünkohl und die Bohnen dazu und rühre sie unter. Decke den Topf wieder und warte etwa eine Minute, bis der Kohl zusammengefallen ist.
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Nun ist es Zeit, den Eintopf nach deinem Geschmack abzuschmecken: Füge je nach Bedarf mehr Salz, Pfeffer, Chiliflocken oder Rauchpaprika hinzu. Beim Anrichten passt ein Klecks Crème fraîche sehr gut.
- Vorbereitungszeit: 10 Minuten
- Kochzeit(en): 25 Minuten
- Kategorie: Hauptgericht
- Diet: Vegan
2 Kommentare
Schnell, einfach, schmackhaft. Ein Rezept wie von BettiBossy, nur dass die nie auf diese Idee gekommen wäre. Vielen Dank!!
Danke Andy, was für ein Kompliment!!